
Das F
Das Doppel-ʔɛf
Da es sich bei dem Wort Formfaktor um eine Wortzusammensetzung aus Form und Faktor handelt, lag die Überlegung nahe, ein Logo zu kreieren, das die beiden Anfangsbuchstaben vereint.
Zuerst machte ich mich daran, den Buchstaben an sich zu analysieren. Ein vertikaler Strich und zwei horizontale, das wars. Die einzige Besonderheit, die mir aufgefallen ist, ist dass der untere Balken bei Schriftarten mit Serifen* häufig kürzer ist als der Obere. Bei serifenlosen Schriftarten allerdings sind beide oft gleich lang, allerdings auch nicht immer. In beiden Fällen ist der Buchstabe gut als solcher erkennbar.
*Um zu klären, was Serifen sind, müssen wir einen kurzen Ausflug in die Mikrotypografie machen. Als Serifen bezeichnet man die kurze Linie, die einen Strich quer zu seiner Grundrichtung abschließt. Auf der Abbildung zu sehen ist ein Beispiel der bekannten Schriftart „Times New Roman“, die Serifen habe ich rot markiert. Daneben zu sehen ist die serifenlose Schriftart Arial.


Das perfekte F
Die Kombination
Da ich schon im Hinterkopf hatte, dass ich beide F’s auf einem Rechteck mit gleich langen Seiten, also einem Quadrat, zusammen führen möchte. Lag die Überlegung nahe, das zweite F um 180 Grad zu drehen, um beide Buchstaben platzsparender unterbringen zu können.
So entstanden jedoch zwei Probleme. Das erste war, dass ich bei der Form eines Quadrats als Grundfläche von meiner oben beschriebenen Form des F’s abweichen hätte müssen. Und zweitens berührte sich bei dieser Zusammenführung der untere Querstrich, was das Logo nicht harmonisch aussehen lies.



Das erste Problem behob ich dadurch, von einem 1:1 Seitenverhältnis auf ein 8:7 Seitenverhältnis zu wechseln, so wurde ein konsistentes Verhältnis von Inhalt und Grundfläche erreicht.
Es stellte sich heraus, dass das Lösen von Problem Nummer 2 am Ende einfacher war als gedacht. Ich musste nur von meiner vorher definierten Form des F’s abweichen und den unteren Querstrich um den Wert 0,5 kürzen. So entstand ein noch angenehmeres Gesamtbild.

90 Grad
oder auch der glückliche Zufall
Ich war sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Zusätzlich viel mir auf, dass der Negativraum etwas abstrakt den Anfangsbuchstaben meines Nachnamens widerspiegelt, wenn man das Logo um 90 Grad dreht. Dieser Fakt, neben dem Umstand, dass mir das Logo vorher schon sehr gut gefallen hat, bestärkte mich darin, dieses Logo für das Rebranding meiner Marke zu verwenden.
